Frauenfußball-Hessenliga: TSV-Fußballerinnen unterliegen beim Hessenliga-Aufsteiger Wiesbaden mit 1:2
Der TSV Zierenberg muss in der Frauenfußball-Hessenliga weiter auf den ersten Saisonpunkt warten. Nach ihrer überraschenden 0:2-Heimauftaktniederlage gegen den aufgestiegenen Nordhessenrivalen Großenenglis standen die Warmetalkickerinnen von Trainer Renè Wiegand am Samstag bei einem weiteren Klassenneuling beim Schlusspfiff mit leeren Händen da. Der gastgebende MFFC Wiesbaden verbuchte nämlich mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg sein erstes Erfolgserlebnis in neuem Terrain.
Offener Schlagabtausch
Im ersten Spielabschnitt lieferten sich beide Mannschaften einen auf Biegen und Brechen geführten Schlagabtausch, wobei jede den Chancen nach bis zur Pausenerfrischung schon das Signal auf Grün hätte stellen können. Auf Zierenberger Seite verhinderte dies mehrfach Torwartin Sabrina Bürgel im Eins-zu-Eins-Spiel gegen Wiesbadener Stürmerinnen. Gegen das 1:0 durch Verena Haus (36.) aber war sie machtlos. Glück hatte die TSV-Keeperin, als ein Platzherrenschuss gegen den Innenpfosten knallte, von dort aber wieder zurück ins Feld sprang.
Nerven gezeigt
Aber auch die Zierenbergerinnen hätten schon die vorzeitig alles klar machen können. Die wohl besten Chancen dafür besaßen Priscilla Geppert (17.) und vor allem Neuzugang Gianna Zachan (33.). Mutterseelenallein stand sie vor dem Wiesbadener Gehäuse, hätte sich jeden Winkel aussuchen können, zirkelte jedoch den Ball exakt in die Arme der Wiesbadener Torfrau.
Natürlich legten die Warmetalerinnen nach dem Seitenwechsel noch eine Schippe drauf, offenbarten jedoch weiterhin mangelhafte Vollstreckerqualitäten. Gianna Zachan (55.) und Julia Kanngießer (56.) ließen jeweils eine so genannte Hundertprozentige liegen, wobei Kanngießer bereits die Torwartin passiert hatte, der Ball dann aber noch von der Linie gekratzt wurde.
Ausgleich
Dann doch der längst überfällige TSV-Ausgleich. Nach feiner Vorarbeit der eingewechselten Ann-Kathrin Kell behielt diesmal Gianna Zachan (64.) ihre Nerven im Zaum, traf ins Schwarze.
Doch die Zierenberger Freude war nur von kurzer Dauer. Mit einem 25 Meter-Sonntagsschuss am Samstagnachmittag von Nicola Ebrecht (75.) millimetergenau in den oberen Torwinkel zogen die Wiesbadenerinnen erneut in Führung.
Jetzt legte Zierenberg den Alles-oder-Nichts-Vorwärtsgang ein, hatte mehrfach den Punktgewinn auf den Stollenschuhen. Die beste Chance der Partie versemmelte dabei Priscilla Geppert (89.).
Schiedsrichter: Mirko Radl
Zuschauer: 100
TSV Zierenberg: Sabrina Bürgel, Sarah Landinghoff Schmidt (46., Lena Krause), Fabienne Schlieper, Simone Thöne, Sarah Davies, Larissa Hägele (34., Ann-Kathrin Kell), Priscilla Geppert, Natascha Rudat, Monique Makel, Sina Alexi, Julia Kanngießer (71., Laura Frank) (und Kim-Aileen Schade)
Trainer: Renè Wiegand
Co-Trainer: Mateusz Zakrzewski
Bericht: Reinhardt Michl
Bild: Thomas Hägele
Frauenfußball-Hessenliga: TSV-Fußballerinnen in Wiesbaden gefordert
Die Fußballerinnen des TSV Zierenberg können es drehen und wenden wie sie wollen. Die Warmetalerinnen müssen am zweiten Spieltag der Hessenliga am Samstag, den 03.09.2016 beim Neuling MFFC Wiesbaden siegen.
Anpfiff ist um 16:00 Uhr. Die Saisonpremiere gegen den Aufsteiger TuS Viktoria Großenenglis, den man 14 Tage vorher im Hessenpokal noch souverän mit 6:2 in die Schranken wies, ging nämlich mit einer 0:2-Nullnummer völlig in die Hose.
Aber auch den Gastgeberinnen aus der Landeshauptstadt ging es nicht besser. Die Wiesbadenerinnen um Spielertrainerin Mira Krummenauer, die beim 1. FFC Frankfurt schon Bundes- und Championsligaluft schnupperte, erwischten ebenfalls einen Fehlstart. Sie verloren bei Eintracht Frankfurt mit 0:5. Damit rangiert Wiesbaden unmittelbar hinter dem TSV auch auf einem direkten Fahrstuhlplatz nach unten. Die Partie ist also ein Kellerduell.
Mit ein Grund für die Zierenberger Heimniederlage gegen Großenenglis war, dass mit Julia Kanngießer, Kim Aileen Schade, Laura Frank und Gianna Zachan die komplette Offensivreihe fehlte. Zumindest Schade und Zachan werden am Samstag wieder im Kader stehen, nicht jedoch Kanngießer und verletzungsbedingt Frank. Ansonsten sind alle anderen Spielerinnen an Bord, die darauf brennen, sich für die Heimpleite zu rehabilitieren. Nichts anderes erwartet Trainer Renè Wiegand, ansonsten könnte die Rückreise im Schein der roten Laterne erfolgen.
Bericht: Reinhardt Michl
Bilder: Thomas Hägele
Als der souverän leitende Unparteiische Ömer Demiray aus Kassel die Auftaktpartie der Fußballfrauen-Hessenliga zwischen dem gastgebenden TSV Zierenberg und dem Aufsteiger TuS Viktoria Großenenglis abpfiff, sah man lange, ganz lange Gesichter in den Reihen des TSV Zierenberg. Denn der Liganeuling aus der Schwalm, der 14 Tage vorher an gleicher Stelle im Hessenpokal von den Warmetalerinnen noch mit 6:2 Toren vom Platz gefegt wurde, trat als 2:0 (0:0)-Sieger den Heimweg an.
Natürlich war TuS-Trainer Manuel Mrosek überglücklich: „Meine Mannschaft hat eine bärenstarke Leistung an den Tag gelegt, alle taktischen Vorgaben richtig umgesetzt und sich dafür auch zu Recht belohnt.“
Zierenbergs Coach Renè Wiegand, der Mühe hatte, seinen Ärger „runter zu schlucken“ war natürlich mit einem großen personellen Handicap in die Pflichtaufgabe gegangen. Denn seine komplette Offensivreihe stand nicht zur Verfügung - „und ohne die lief bei uns nicht viel zusammen.“
Die Fünferkette der Gäste ließ erst in der 23. Minute den ersten TSV-Torschuss durch Natascha Rudat zu, TuS-Keeperin Lisa Maria Kaiser hatte damit aber keine Probleme. Glück hatte ihre Gegenüber Sabrina Bürgel, rettete für sie bei einem Freistoß von Julia Faupel (15.) doch die Querlatte.
Nach dem Seitenwechsel hätten Sarah Landinghoff-Schmidt (46.), Natascha Rudat (66.) und Sina Alexi das Signal auf Grün stellen können. Das verhinderte mit Glanztaten Torwartin Kaiser, Alexi trat völlig frei über den Ball. Dann stimmten die Zierenbergerinnen doch den Torjubel an, doch akrobatisch fliegend drehte Kaiser einen Kopfball von Fabiene Schlieper noch über die Metallstange.
Zierenberg blieb am Drücker, doch an der gut gestaffelten und kompromisslos agierenden Gästeabwehr bissen sie sich ein um das andere Mal die Zähne aus. Großenenglis lauerte mit langen Befreiungsschlägen auf Konterchancen, diese Taktik ging auf. Julia Faupel (84.) mit dem 0:1 ließ Sabrina Bürgel ebenso keine Abwehrchance wie auch Sophie Trost (89.). Damit war die Messe gelesen.
Schiedsrichter: Ömer Demiray
Zuschauer: 100
TSV Zierenberg: Sabrina Bürgel, Sarah Landinghoff Schmidt, Fabienne Schlieper, Simone Thöne, Ann-Kathrin Kell, Sarah Davies, Larissa Hägele (70., Alina Weiß), Priscilla Geppert, Natascha Rudat, Monique Makel, Sina Alexi (und Annika Dittmar)
Trainer: Renè Wiegand
Co-Trainer: Mateusz Zakrzewski
Bericht: Reinhardt Michl
Bilder: Thomas Hägele
Am Samstag, den 27.08.2016 beginnt in der Frauenfußball-Hessenliga der Ernst des Lebens. Der TSV Zierenberg startet ab 17:00 Uhr vor heimischer Kulisse in die neue Saison. Das Team hat mit TuS Viktoria Großenenglis einen Aufsteiger zu Gast.
Die Warmetalerinnen haben an die Spielerinnen aus dem Schwalm-Eder-Kreis gute Erinnerungen, standen sich beide Teams doch an selbiger Stelle vor zwei Wochen schon im Regionalpokalwettbewerb gegenüber. Da hatte Zierenberg mit 6:2 Toren die Nase vorne, wobei das klare Ergebnis nicht ganz das tatsächliche Spielgeschehen widerspiegelte. Denn bis zur Pausenerfrischung, da stand ein 1:1 zu Buche, lieferten die Engliserinnen dem TSV einen jederzeit offenen Schlagabtausch und hätten den Chancen nach auch mit einer Führung in die Kabine gehen können.
Zierenbergs Trainer Renè Wiegand rechnet erneut mit einem kampfstarken Gegner: „Ich gehe davon aus, dass mein Gegenüber Lehren aus dem Pokalspiel gezogen hat und Großenenglis alles versuchen wird, meiner Mannschaft ein Bein zu stellen. Wiegand warnt seine Spielerinnen davor, sich vom Pokalergebnis blenden zu lassen. „Wir müssen uns auf Schwerstarbeit einstellen.“
Die Mannschaft und die Verantwortlichen des TSV Zierenberg hoffen auf zahlreiche Zuschauer und lautstarke Unterstützung ihres Teams. Die Mädels sind heiß auf ihr erstes Punktspiel der Saison 2016/2017.
Bericht: Reinhardt Michl
Bilder: Thomas Hägele